Nur Feuerwehrleute in der Regel eigentlich nicht. Denn wenn es bei uns heiß wird, geht es auch heiß zur Sache. Da brennen dann Autos, Wohnungen oder Häuser und diese müssen schnellst möglich gelöscht werden. Dazu braucht es neben der Einsatzerfahrung auch jede Menge Übung, denn nur diese macht gewöhnlich den Meister.
Nun ist es ja so, dass gerade diese Art von Übung, wir nennen das Heißausbildung, schwerlich überall stattfinden kann. Wo kann man schon Feuer in geschlossenen Räumen entzünden?
Für solche Zwecke gibt es nicht weit entfernt, in Freienbrink, das Feuerwehrtechnische Trainingszentrum (FTTZ). Hier werden in extra dafür hergerichteten Containern Schadenfeuer mit Holzbefeuerung simuliert, bei denen Feuerwehrleute unter Anleitung von Ausbildern, Erfahrungen im Umgang mit solchen Szenarien machen können. Auch unsere Atemschutzgeräteträger hatten jüngst die Gelegenheit, im FTTZ eine Ausbildung zu absolvieren.
Es wurden Strahlrohtechniken erlernt bzw. verfeinert, ebenso wie die Türöffnung und Personensuche in brennenden, verrauchten Räumen. Und dabei wurde es verdammt heiß, so heiß, dass die Kameraden auch die Grenzen ihrer Schutzkleidung erfahren konnten. Und nicht nur diese zeigte ihre Grenzen auf, auch die Kameraden kamen ordentlich ins Schwitzen. Zählt doch der Einsatz unter Atemschutz zu den anstrengendsten Arbeiten bei der Feuerwehr, bei der man unbedingt körperlich fit sein muss.
Gut vorbereitet wurden unsere Kameraden im Vorfeld an einem extra dafür vorgesehenen Ausbildungstag, an dem sie das Rüstzeug für diese Heißausbildung erhielten. Hier konnte vorher nochmals alles „im Trockenen“ geübt und erprobt werden, was dann, für alle zur Freude, reibungslos über die Bühne ging.